Die mittelständischen Verpackungshersteller der Copaco-Gruppe, August Faller KG (Waldkirch, Binzen, Schopfheim, Großbeeren), Karl Knauer KG (Biberach/Baden), Limmatdruck/Zeiler AG (Spreitenbach und Köniz/Schweiz) und rlc | packaging group (Hannover, Berlin, Posen/Polen), produzierten im vergangenen Geschäftsjahr rund 6,8 Milliarden Kartonverpackungen für nationale wie internationale Markenartikelhersteller. Hohe Zuwächse erzielte die Gruppe bei der Produktion von pharmazeutischen Packungsbeilagen (1,7 Milliarden Stück) und Etiketten (rund 1,2 Milliarden Stück), welche die Grundlage des Full-Service-Angebots für die pharmazeutische Industrie bilden. Die Copaco-Gruppe behauptete damit ihren Platz als einer der führenden Anbieter im europäischen Faltschachtelmarkt mit einem breiten Kundenstamm unter den großen Markenartikelherstellern.
Die Anzahl der Mitarbeiter stieg 2008 um mehr als 5 Prozent auf rund 2.350. „Nachhaltig ausgerichtete mittelständische Unternehmen wie die Mitglieder der Copaco-Gruppe zeigen sich damit einmal mehr als Stütze des Arbeitsmarktes auch in Krisenzeiten. Sie verstehen sichere Arbeitsplätze für gut ausgebildete Fachkräfte als Grundlage ihrer Leistungsstärke", erklärt Copaco-Geschäftsführer Karl-Reiner Müller.
Die inhaltlichen Schwerpunkte des vergangenen Geschäftsjahres wird die Copaco 2009 weiter vorantreiben. Mit der Integration von Zukunftstechnologien in Verpackungen erhalten diese neue Funktionen in den Bereichen Identifizierung, Information und Marketing. Stand der Technik sind über Scanner oder Fotohandy auslesbare Codes, die Verpackungen als Originale identifizieren und ein lückenloses Tracking & Tracing ermöglichen. Ebenso können solche Codes als „Quick Link" in das Internet zusätzliche Produktinformationen oder die Teilnahme an Gewinnspielen anbieten. Parallel dazu treibt die Copaco-Gruppe die Entwicklung druckbarer Elektronikelemente weiter, wie zum Beispiel leuchtende Displays oder das Fernziel gedruckte RFID-Chips.
Ein weiterer Fokus liegt auf dem Prozessmanagement in der Wertschöpfungskette. „In allen Branchen sind Zulieferer gefragt, die Produktions- und logistischen Abläufe schneller, flexibler und effizienter gestalten zu helfen. Die Copaco-Gruppe weitet deshalb ihre Full-Service-Strategie beständig aus, um mit ihren Dienstleistungsangeboten entlang der Wertschöpfungskette die Strecke zwischen Entwicklung eines Produktes bis hin zu dessen Regalplatzierung möglichst umfassend zu begleiten", erklärt Müller.
Auch unter dem Eindruck der aktuellen Konjunktur- und Finanzmarktkrise will die Copaco-Gruppe ihre hohe Investitionsquote beibehalten. „Wir werden sicher nicht mit der Zielrichtung Kapazitätsausweitung, aber weiterhin in die langfristig geplante kontinuierliche Erneuerung der Anlagen und Gebäude investieren, um unseren Kunden den neuesten Stand in Herstellung und Veredelung ihrer Verpackungen zu bieten", erklärt Müller. Ziel sei es, Kunden schnell, flexibel und effizient in ihrer Produktion zu machen und ihre Produkte aufmerksamkeitsstark am P.O.S. zu inszenieren. „Das ist für sie und damit genauso für uns zentraler Erfolgsfaktor", erläutert Müller die Investitionspolitik. So sollen auch 2009 bei vorsichtigen Erwartungen bezüglich der Nachfrageentwicklung etwa 7,5 Prozent des Gruppenumsatzes investiert werden.
Die Effizienz im Materialeinsatz, der 2008 trotz gestiegener Anzahl produzierter Verpackungen nicht zugenommen hat, bleibt auch 2009 im Trend. Müller: „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema heute und in Zukunft. Nicht alleine die Absatzerfolge der beständig wachsenden Sortimente an Bio-Artikeln im Einzelhandel, bei allen Markenartikelfirmen haben eine ökologisch verträgliche Herstellung und eine entsprechende Präsentation ihrer Produkte einen zunehmenden Stellenwert." Neben modernen ressourcenschonenden Produktionsverfahren setzen die Copaco-Unternehmen auf leichtgewichtige Verpackungskonstruktionen, die volle Funktionalität bei weniger Gewicht und Volumen sicherstellen. Das leistet einen zusätzlichen Beitrag sowohl zur Umweltverantwortung als auch zur Kosteneffizienz. „Denn in der CO2-Bilanz bieten wir mit dem Packstoff Karton aus nachwachsenden und dem Materialrecycling entstammenden Rohstoffen ohnehin bereits vorbildliche Werte", so die Position von Karl-Reiner Müller.
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