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08.04.2009

Frühjahrstagung IPV 2009: Zukunftsmanagement und neues Denken in der Krise

Da jede Krise nach seinen Ausführungen auch immer Herausforderung für neues Denken und neue Ideen bedeutet, standen die Themen Zukunftsmanagement und Konsumentwicklung in Food-Märkten neben Ausführungen zur EU-Verordnung Gute Herstellungspraxis im Mittelpunkt der gut besuchten IPV-Frühjahrstagung 2009.

In seinem Vortrag über Zukunftsmanagement in der Krise zeigt Gerhard Seidel, Aufsichtsrat der Future Management Group AG, auf, wie Unternehmen eine Zukunftskompetenz entwickeln können, was unternehmerische Aufgaben in der Krise sind und welche Szenario-Techniken zur Verfügung stehen. Er weist auf die Gefahren hin, dass viele Unternehmen kein Zeitbudget für das gleichermaßen existenzgefährdende wie –sichernde Thema Zukunftsmärkte einplanen. Der Zukunftsexperte unterstreicht die Tatsache, dass jede Bedrohung, für die ein Unternehmen sensibilisiert ist, auch eine Chance darstellt.

Wolfgang Twardawa, Devision Manager Marketing der GfK, geht auf die Entwicklung der Foodmärkte ein, die für flexible Verpackungen relevant sind. Nach dem neuesten Stand des GfK-Indikators Konsumklimaindex zeigt die Wirtschaftskrise beim Verbraucher bisher noch keine Auswirkungen. Der Verbraucher reagiert noch gelassen, da die Arbeitsmarktsituation noch nicht prekär ist und er von sinkenden Preisen bei Nahrungsmitteln und Energie profitiert. Das Potenzial krisenresistenter Haushalte gibt der GfK-Manager mit 46 % an, bei ihnen stehen Qualität, Marke, Gesundheit und Nachhaltigkeit im Fokus. Da Haushalte Budgetreduzierungen in Krisenzeiten bei Non-Food-Artikeln, dem Außer-Haus-Verzehr, bei Textilien und Urlaubsreisen vornehmen, zählen der Lebensmittelhandel, die Food-Industrie und damit die beliefernde Verpackungsindustrie zu den Gewinnern. Positiv würden sich z.B. die Märkte für Süßigkeiten, Suppen und Tiernahrung entwickeln. Da Innovationen und Werbung in der Krise eine höhere Durchchlagkraft erzielen als in Normalzeiten, sieht der Handelsexperte die Reduktion des Marketingbudgets als einer der größten Fehler in der Krise.


Dr. Mira Punkert, vom Institut für Bedarfsgegenstände des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, skizziert die Konformitätsanforderungen an Lebensmittelverpackungen aus Papier und Kunststoff
unter Einbeziehung der EU-Verordnung Gute Herstellungspraxis (GMP-VO - Good Manufacturig Practice) -Verordnung. Zum Abschluss schildert Thomas Klassen von der IHK Lahn Dill, was Erstinverkehrbringer von Verpackungen bei der Abgabe der Vollständigkeitserklärung nach der 5. Novelle der Verpackungsverordnung organisatorisch berücksichtigen müssen.

Bildunterschrift von links nach rechts:
Friedrich Schäfer, Vorsitzender IPV, Dr. Mira Punkert, Institut für Bedarfsgegenstände des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Gerhard Seidel, Future Management Group AG, Bernhard Sprockamp, Geschäftsführer IPV







Firma: Industrieverband Papier- und Folienverpackung e.V. (IPV)

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Ansprechpartner: Anschy Engel
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