Sicherheitsetiketten von HED - Arzneimitteln-Fälschern das Handwerk legen
Fälschungen von Produkten sind keine neue Erscheinung, aber durch die Globalisierung ist ihr Schadenspotenzial deutlich gestiegen. Zu dem betriebs- und volkswirtschaftlichen Schaden kommt im Falle von Arzneimitteln der gesundheitliche Schaden, den gefälschte Medikamente, die andere Wirkstoffe als die angegebenen oder „gestreckte Substanzen“ oder auch überhaupt keine Wirkstoffe enthalten, anrichten können.
Waren Arzneimittelfälschungen bis vor ein paar Jahren vor allem ein Problem der Entwicklungs- und Schwellenländer, werden heute schon 30 Prozent aller Fälschungen in den hoch entwickelten Industrieländern entdeckt. In Deutschland ermittelte nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks im Jahr 2007 das Bundeskriminalamt in 2400 Fällen wegen Arzneimittelfälschungen.
Die Art der Fälschungen ist dabei ganz unterschiedlich. Zum Teil werden Originalpackungen geöffnet, die Inhalte gestreckt und neu verpackt, zum Teil aber auch eine komplette Produktionskette zur Herstellung und Vertrieb der Präparate aufgebaut.
In der Herstellungskette sind nicht nur die Pharmazeuten, sondern auch die Hersteller von Primärpackmitteln (Faltschachteln, Glaskörper etc.) und von Sekundärpackmitteln (Etiketten etc.) gefordert, den kriminellen Banden das „Handwerk“ zu legen.
Secet-Etiketten: Verdeckte Prüffelder und Hologramme
Der Haftetikettenspezialist HED aus dem baden-württembergischen Bietigheim-Bissingen, der derzeit rund 40 Prozent seines Umsatzes im Bereich Pharma-Etiketten macht, bietet eine Reihe von Sicherheits-Etiketten, die Fälschungen deutlich erschweren bis nahezu unmöglich machen.
Durch ausgeklügelte Druckverfahren und Konstruktionen schützen beispielsweise Secet-Etiketten vor Fälschungen und Plagiaten, beispielsweise durch offene oder verdeckte Prüffelder, Hologramme oder durch nicht vollständig entfernbare Kleberückstande bei missbräuchlichem Öffnen. Die Kombination mehrerer solcher Sicherheitsmerkmale erhöht dabei die noch Sicherheit.
SmartEtiketten: Nachverfolgbare Logistikkette
Noch mehr Sicherheit bieten RFID-Etiketten (SmartEtiketten). Schon heute sind in einigen Ländern Gesetze in Kraft, welche die lückenlose Nachverfolgbarkeit von Lieferketten pharmazeutischer Produkte fordern. Viele andere Länder werden diesen Vorreitern in naher Zukunft folgen.
Die Nachverfolgbarkeit (sogenanntes Track und Trace) wird dadurch gewährleistet, dass die eindeutige Seriennummer und verschlüsselte Ident-Daten wie etwa die Chargennummer und das Haltbarkeitsdatum, in einer zentralen Datenbank abgelegt werden.
Auf den oben genannten SmartEtiketten lassen sich praktisch beliebig lange Informationen speichern. Träger der Information ist ein hauchdünner Funkchip mit integrierter Antenne, der im Sandwichverfahren in das Etikett eingesiegelt ist. Durch Abgleich der Daten auf dem SmartEtikett mit den in der Datenbank gespeicherten Daten kann die Originalität eines Medikaments beziehungsweise einer ganzen Charge gesichert und während der ganzer Lieferkette verfolgt werden.
RFID-Chips sind in nahezu jedes Etikettenformat zu integrieren, sodass sie auch mit den anderen Spezial-Etiketten von HED kombiniert werden können.