Holz- und Naturfaser-Kunststoffe im Trend bei Konsumgütern
HURTH, DEUTSCHLAND -- (Marketwired) -- 11/26/15 -- Seit vielen Jahren werden an Forschungsinstituten und in Industrielaboren Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe (Wood-Plastic-Composites (WPC)) und Naturfaserverstärkte Kunststoffe (Natural Fibre Composites (NFC)) entwickelt und in Kleinserien von Konsumgütern eingesetzt. Doch nur im Bereich von Terrassen-Bodenbelägen, dem sogenannten „Decking", konnten bisher relevante Volumina platziert werden. Nun scheint die Zeit reif zu sein, diese neuen Werkstoffe auch in Großserien von Konsumgütern zu bringen.
Die Produkte wirken edler als reine Kunststoffprodukte, sehen anders, natürlicher aus, fühlen sich gut an und kommen durch die Holz- und Naturfasern mit weniger Kunststoff aus -- was Vorteile beim ökologischen Fußabdruck bringt. Auch die mechanischen Eigenschaften können sich sehen lassen. Aber am Wichtigsten: Die Produkte finden beim Verbraucher Anklang.
Im November dieses Jahres hat Tchibo (DE) zunächst eine WPC-Nachttischuhr im Programm, zwei Wochen später eine ganze Serie von Kinderspielzeug von Plantoys (TH), die Holzpartikel alter Gummibäume als Füllstoff beinhalten - die Oberfläche fühlt sich angenehm gummiartig an, gar nicht wie normaler Kunststoff. Auch Bambusfasern finden sich in immer mehr Produkten, so z. B. in Tabletts von Bio-Restaurants von Yong (CN). Die Drogeriemarktkette dm (DE) hat schon seit etwa drei Jahren einen WPC-Kamm im Programm, in diesem Jahr kam ein zweites Modell hinzu.
(beachten Sie unsere Foto-Links am Ende der Pressemitteilung, sie zeigen sowohl die Produkte als auch Nahaufnahmen der Werkstoffe)
In der neuen Auflage der nova-Marktstudie „Wood-Plastic Composites (WPC) and Natural Fibre Composites (NFC): European and Global Markets 2012 and Future Trends in Automotive and Construction" () führen die Autoren 60 kommerzielle WPC- und NFC-Granulatproduzenten und -händler mit Internetadresse, verwendeten Kunststoffen und Naturfasern auf. Als Kunststoffe kommen vor allem PP, PE und PVC zum Einsatz, aber auch bio-basierte Kunststoffe wie Bio-PE und PLA. Holzfasern werden in vielen Varianten eingesetzt, bei Naturfasern sind Bambus, Flachs und Hanf im Rennen. Viele Produzenten, ob international tätige Konzerne oder kleine und mittlere Unternehmen, sind erst seit wenigen Jahren im Geschäft. Nur diese neu entstandene, professionelle Infrastruktur ermöglicht es den Konsumgüter-Herstellern nun diese neuen Werkstoffe ohne technisches Risiko einzusetzen. Die geringfügig höheren Granulatpreise macht die höherwertige Anmutung mehr als wett.
Auf der weltgrößten Fachkonferenz, der „Sixth WPC & NFC Conference, Cologne" geht es zwei Tage lang um die neuesten Entwicklungen und Anwendungen dieser neuen, aufstrebenden Werkstoffe. Führende Unternehmen stellen ihre WPC- und NFC-Granulate vor sowie ihre Anwendungen in Konsumgütern und in der Automobilindustrie. Mehrere dieser Firmen bewerben sich auch um den renommierten „Wood and Natural Fibre Composite Award 2015", der vom Publikum gewählt und beim festlichen Dinner-Buffet verliehen wird. Nähere Informationen zur Konferenz finden Sie unter
Aqvacomp Oy (FI)
Beologic nv (BE)
Corbion Purac BV(NL)
FKuR GmbH (DE)
Flaxwood Oy (FI)
HIB TRIM PART SOLUTIONS GmbH (DE)
Millvision BV (NL)
ONORA BV (NL)
Plasthill Oy (FI)
PolyOne Global Engineered Materials (FR/US)
Röchling Automotive SE & Co.KG (IT/DE)
STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG (DE)
Tecnaro GmbH (DE)
Bilder der oben genannten Produkte können Sie unter folgenden Links herunterladen (frei für Pressezwecke, bitte geben Sie nova-Institut als Quelle an):
Der zip-File enthält:
15-11_WPC-comb_dm.jpg: WPC-Kamm, erhältlich bei dm
15-11_WPC_clock_Tchibo.jpg: WPC-Uhr von Tchibo
15-11_stacking_game_rocket_plantoys.jpg: Stapelspiel-Rakete von Plantoys mit Holzpartikeln aus alten Gummibäumen, u. a. vertrieben von Tchibo
15-11_NFC_bamboo_tray_Yong.jpg: NFC-Tablett mit Bambusfasern von Yong
Das nova-Institut wurde 1994 als privates und unabhängiges Institut gegründet und ist im Bereich der Forschung und Beratung tätig. Der Fokus liegt auf der bio-basierten und der CO2-basierten Ökonomie in den Bereichen Rohstoffversorgung, technisch-ökonomische Evaluierung, Marktforschung, Ökobilanzen (LCA), Öffentlichkeitsarbeit, B2B-Kommunikation und politischen Rahmenbedingungen. Mit einem Team von 25 Mitarbeitern erzielt das nova-Institut einen jährlichen Umsatz von über 2 Mio. EUR .