Orbe / Ranstadt, 07. September 2009 / Der Markt für Kaffee-Einzelportionen boomt. Ihr Anteil am Kaffeekonsum hat sich in den letzten fünf Jahren verzehnfacht, wie der Deutsche Kaffeeverband im April vermeldete. Die Zunahme der Single-Haushalte und die stetig starke Nachfrage nach Convenience-Lösungen für den bequemen, hochwertigen Genuss zwischendurch stehen hinter den Zahlen. Deshalb geht der Kaffeeverband auch von weiteren Steigerungsraten aus. In der Produktion gilt es daher, zuverlässige Prozesse bei hoher Ausbringung zu realisieren.
Orbe in der französischen Schweiz. Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé fertigt hier Einmalportionen in Folie versiegelter Kaffeetabletten für das Geschäftskundenangebot des Systems Nespresso. Die Tabletten aus gepresstem gemahlenem Kaffee werden mitsamt Folienverpackung in die Maschine eingelegt. Die Oberschale der Tablette wird durch einen Mechanismus des Espressoautomaten mit wenigen größer dimensionierten Öffnungen perforiert. Erhitztes Wasser durchfließt unter Druck die Tablette und tritt als feinster Espresso durch die mit vielen kleinen Perforationsöffnungen versehene Unterschale aus. Die Einmalportionen garantieren, dass jede Tasse Premiumkaffee den typischen Nespresso-Geschmack bietet und keinerlei Qualitätsschwankungen in Dosierung oder Frische auftreten.
Das Sortiment umfasst sieben verschiedene Kaffeearomen, deren Bezeichnung „Grand Crus“ den Qualitätsanspruch der Premiummarke unterstreicht. Um solch eine Premiumqualität bieten zu können, müssen die Herstellprozesse im Detail unterstützend wirken. Der Verpackungsprozess, mit hoher Ausbringung, nimmt hier eine Schlüsselrolle ein. Nestlé nutzt dafür Form-, Füll- und Verschließmaschinen (FFS) von OYSTAR Hassia.
OYSTAR Hassia, ein Unternehmen von OYSTAR. The Process & Packaging Group, ist einer der führenden Anbieter von FFS-Maschinen für die Molkerei- und Nahrungsmittelindustrie, die klassischerweise für die Verpackung dünnflüssiger bis hoch viskoser Produkte eingesetzt werden. Da OYSTAR Hassia’s FFS-Technologie jeweils an Produkt- und Markterfordernisse sowie spezielle Kundenforderungen angepasst wird, sind auch in anderen Produktbereichen wirtschaftliche und höchst effiziente Lösungen realisierbar. Die Anlage für Portionstabs, geformt aus einem PET/Alu/OPP-Verbund zur Verpackung gepresster Kaffeetabletten, sei als eines der vielfältigen Beispiele angeführt. Nestlé produziert mit einer dieser Anlagen der Baureihe THM 18/42 ca. 43.000 farbig folierte Tabletten in der Stunde.
Insgesamt sind bis dato drei der OYSTAR Hassia-Maschinen bei Nestlé im Einsatz. Nestlé schätzt das hohe Maß an Wirtschaftlichkeit der Anlagen des OYSTAR-Unternehmens. „Für Nestlé steht die Sicherheit der Maschinen an oberster Stelle“, betonte erst kürzlich ein Vertreter des Unternehmens im Rahmen einer VVD-Tagung zum deutschen Verpackungs-maschinenbau. „Mit 480 Fabriken in 86 Ländern und jährlichen Investitionssummen von 600 bis 800 Millionen Euro für Verpackungsmaschinen erwarten wir absolute Verlässlichkeit hinsichtlich Arbeits- und Produktschutz.“ Zweite wichtige Anforderung sei ein Service, der international und rund um die Uhr funktioniere. Ansonsten schätzt man in der Anwendung, wenn Maschinen durch ihre Einfachheit bestechen. „Das heißt, sie müssen viel leisten, dabei aber leicht bedienbar sein.“
Die Anforderungen erfüllen OYSTAR Hassia und ihre FFS-Anlagen in jeder Hinsicht. Kundenspezifische Auslegungen der Maschine, beispielsweise hinsichtlich der Produktionskapazität oder der Hygienevorgaben, garantieren die Effizienz der Produktion. Die Anlage für die Nespresso-Kaffeetabs zeichnet sich zudem durch hohe Bedienerfreundlichkeit aus, unter anderem mit ergonomischer Arbeitshöhe für Pflege, Wartung und visuelle Kontrolle.
Seit rund 15 Jahren ist OYSTAR Hassia Maschinenpartner von Nestlé. Bis zum Ende dieses Jahres wird der Konzern in Orbe eine vierte FFS-Maschine installieren. Damit reagiert er auf die weiterhin starke Nachfrage nach Convenience-Produkten im Kaffeemarkt. Mit der wirtschaftlichen wie sicheren Produktion plant Nestlé seine Marktanteile schnell weiter auszubauen.