Der Geschäftsführer Pietron und einige seiner Mitarbeiter konnten bereits auf eine 42 jährige Erfahrung in der Branche zurückblicken, bevor er 1997 VF Verpackungen GmbH gründete und 1998 die Produktion von Verbundfolien startete. Inzwischen hat sich das kleine Unternehmen zu einem in Europa führenden Hersteller von Verpackungsfolien entwickelt. Ein hochmoderner Maschinenpark, eine effizient geführte Produktion und 110 Mitarbeiter ermöglichen einen maximalen Ausstoß von täglich 90 Tonnen Polyamid/Polyethylen (PA/PE). 80 Prozent der Folien wird weltweit ins Ausland geliefert. Der Gesamtumsatz beträgt rund 63 Millionen Euro im Jahr. Qualitativ hochwertige Folien, kurze Lieferzeiten, schnelle und flexible Reaktion auf Kundenwünsche sowie ein Höchstmaß an Liefersicherheit sind Bestandteile dieses Erfolgs.
Das in der Entwicklung von Folien stets innovative Unternehmen hat vor kurzem eine neue Foliengeneration zur Marktreife gebracht: Amilen U-HT. Dabei handelt es sich um Verbundfolien auf Polypropylen/Polyamid/Polyethylen- kurz: PP/PA/PE-Basis. Die neuen Eigenschaften genügen den anspruchsvollen Anforderungen wie glasklarer Transparenz, hervorragender mechanischer Festigkeit, verbesserter Tiefzieheigenschaften gegenüber Standard-PA/PE-Verbunden. Sie können bei Bedarf auch mit Peel für leichteres Öffnen oder künftig mit einer EVOH, d.h. einer zusätzlichen Sauerstoff-Barriereschicht, ausgerüstet werden.
Mit dieser Neuentwicklung können beispielsweise 250 my starke Folien durch die neue, Stärke reduzierte Amilen U-HT 210 (my) ersetzt werden, wobei gleichzeitig die Sauerstoffdurchlässigkeitsbarriere verbessert wird und vor allem die mechanische Festigkeit zunimmt. Die Polypropylen-Schicht (PP) lässt die Folie nicht nur in besserem Glanz erscheinen, sondern sorgt auch dafür, dass die Polyamid-Schicht (PA) bei der Lagerung der unverarbeiteten Folie deutlich weniger Feuchtigkeit aufnimmt. Die unverarbeitete Folie ist somit länger haltbar, weil die Sauerstoffbarriereschicht unversehrt bleibt.
Die verbesserte Durchstoßfestigkeit lässt wiederum eine Reduzierung von Polyethylen (PE) zu. Außerdem ist das Polyamid (PA), das für die Sauerstoffbarriere benötigt wird, durch die Einbettung zwischen PP und PE wesentlich tiefziehfreudiger und fließfähiger. Dadurch wird nicht nur eine bessere Lagenverteilung in den Ecken erreicht, sondern auch das kostenintensive Polyamid (PA) reduziert.
Da diese Neukomposition der Folien zu einer Reduktion der Gesamtfolienstärke führt, können sowohl Kosten bei der Produktion sowie auch Folgekosten wie zum Beispiel für das Duale System eingespart werden.
Viele Kunden von VF-Verpackungen konnten bereits von dieser neuen Foliengeneration profitieren und haben ihr Foliensortiment bereinigen, indem sie die beiden Unterfolien für flache und tiefer gezogene Anwendungen durch eine einzige Type ersetzten.
Die PP/PA/PE-Folien eignen sich für Vakuum- und auch MAP- (Modified Atmosphere Package = Schutzgaspackung)-Verpackungen wie Wurst, Käse, Kartoffeln, Fleisch. Der Einsatzbereich dieser Folien begrenzt sich nicht nur auf scharfkantige Lebensmittelprodukte wie Speck, sondern eignet sich auch für Brühwurst und Fleischverpackungen.
Der Geschäftsführer von VF-Verpackungen, Dr. G. Pietron, ist davon überzeugt, dass diese Generation von Verbundfolien sich gegenüber herkömmlichen Verbunden durchsetzen wird. „Die PP-Außenschicht schützt das hydroskopische PA zusätzlich vor Feuchtigkeitseinwirkungen. Die mechanische Festigkeit und der Glanz bzw. die Transparenz dieser Folien sind hervorragend. Mit dieser neuen Foliengeneration substituieren wir herkömmliche Multilayerverbunde und können gleichzeitig die Gesamtstärke reduzieren“
Robert Nabenhauer, Geschäftsführer von Nabenhauer Verpackungen und direkte Vertretung von VF Verpackungen in Süd-West-Deutschland, bestätigt diesen Trend: „Die Kunden sind immer wieder überrascht, wie diese neue Folientype auch schwierigste Packungsformate meistert und dies bei reduzierter Folienstärke!“
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