Palettentausch - für viele Unternehmen ein „Draufzahl-Geschäft“
Der Palettentausch gerät immer heftiger in die Kritik: Viele Unternehmen klagen über enorm gestiegene Kosten, die das Tauschgeschäft zunehmend unattraktiv machen. Eine aktuelle Studie des Fraunhofer Institutes für Materialfluss und Logistik hat einmal die tatsächlichen Kosten des Palettentauschs für Verlader, Spediteure und Empfänger ermittelt. Hauptkostentreiber sind demnach die enormen Verwaltungskosten sowie die Kosten für Schwund, Diebstahl und Reparatur der Paletten. Hinzu kommen Probleme wie ungeklärte Eigentumsverhältnisse oder die fehlende Eignung der Tauschpaletten für den Einsatz im Hochregallager. Überall wird gestritten, ob das Tauschverfahren überhaupt noch zeitgemäß ist, weil sich die Logistikprozesse in den letzten Jahren komplett verändert haben. Viele Unternehmen fordern den Ausstieg aus dem Tausch und suchen nach neuen Lösungsansätzen.
Alternative zum Tauschgeschäft: Weiterverkauf
Eine kostengünstige Alternative zum Tauschgeschäft ist der Weiterverkauf der Paletten. Dabei wird die Palette als Teil der Verpackung und nicht mehr als Transportmittel betrachtet. In der Konsequenz wird die Palette wie ein Umkarton behandelt und entweder im Angebotspreis mit einkalkuliert oder mit der Ware weiterverkauft. Dadurch geht die Palette in das Eigentum des Käufers über, unklare Eigentumsverhältnisse gehören der Vergangenheit an.
Die meisten Unternehmen denken jedoch, es gebe einen geschlossenen zentralen Tauschpool, aus dem ein Ausstieg gar nicht oder nur unter großem Aufwand möglich ist. Vielen ist nicht bewusst, dass der Tausch durch individuelle Absprache zwischen zwei Vertragspartnern vereinbart wird und jederzeit ein Umstieg auf den Weiterverkauf möglich ist.
Falkenhahn AG - Vorreiter für den Weiterverkauf
Die Falkenhahn AG hat sich in den vergangenen zwei Jahren intensiv mit dem Modell des Weiterverkaufs beschäftigt: Rund 200 Kunden des Palettenherstellers, überwiegend namhafte Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen, haben den Umstieg auf den Weiterverkauf gewagt und profitieren bereits von den diversen Vorteilen wie z B. deutlich geringere Transportkosten und geringerer Verwaltungsaufwand, keine offenen Palettenscheine, kein gebundenes Kapital und keine Verluste durch Reparatur und Diebstahl. Die Spediteure bleiben bei dem System außen vor, da sie nur noch Transporteur der Produkte sind. Somit gehört der ewige „Kampf an der Rampe“ der Vergangenheit an; Einsparungen im 6stelligen Bereich sind keine Seltenheit. Und auch der Empfänger profitiert durch einen deutlich geringeren Verwaltungsaufwand und klare Eigentumsverhältnisse. Somit ist der Weiterverkauf eine kostengünstige und intelligente Alternative zum Palettentausch.
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